Päiväkirja - stolfat, 24 maalis 15

Mein Reden :-). Ich grüble auch immer, ob ich nicht normal bin. Pott Quark macht satt weil er soooo groß ist aber hält bei mir nicht lange.  

Ich halte es mit den 10 Regeln der DGE, esse Kohlenhydrate - wenn möglich Vollkorn - und weniger Fleisch (dafür aber Joghurt, Quark, Käse). Dazu mind. 400 g Gemüse/Tag. Kohlenhydrate machen satt. Ich kenne einige Leute, die LowCarb wieder drangegeben haben, weil sie einfach ständig Hunger hatten. Das kann es doch auch nicht sein... 

Naja, es soll ja Leute geben, die haben mit LowCarb 10kg oder mehr verloren. Soll auch welche geben die "schlafen sich schlank". Bei mir fruchtet das alles nix :-( Wird wohl wieder die ausgewogene Mischkost werden, davon dann weniger, und mehr Sport. Mann mann mann, warum einfach wenns auch schwer geht... hmmm... wobei... "Schlank durch Beischlaf" hab ich noch nicht probiert ;-) 

Wieso glaub ich dir letzteres jetzt nicht ... hihi :-) 

Es ist halt nicht jeder Mensch gleich .. ich könnte auch nicht ohne (oder mit sehr wenig) Kohlehydrate 

Jupp Ismelda, ich auch nicht! Eher Veggie als LowCarb/NoCarb 😜 Wichtig ist eh nur, dass jede/r den Weg mit Wohlfühlfaktor findet, um ihr/sein Gewicht zu reduzieren bzw. zu halten. Immerhin geht es hier um den Rest unseres Lebens... 

Ja genau - so muss man das sehen! Denn wir müssen einen Weg finden, mit dem wir gut leben können ... das ist die Aufgabe :)  

Ihr habt ja recht. Die richtige Strategie finden... Also ich suche noch! 

Stolfat, das kann leider auch lange dauern, es ändert sich auch immer wieder mal was. Ich habe jetzt Fett runter geschraubt, Kalos sind eigentlich geblieben - Gewichtstendenz abwärts. Essen hat ja auch mit Lebensfreude und Genuss zu tun, irgendwie muss man das Gleichgewicht für sich finden... 

Wenn Dein Diätkalender ansatzweise stimmt, hast Du auch immer noch viel zu viel Kohlenhydrate ;) Wenn Du unter 100g KH am Tag zu Dir nehmen "willst", muss Dein Körper irgendwo anders "Kohlenhydrate" hernehmen - entweder aus Eiweißen (dann stehen Deinen Muskeln weniger Eiweiße zur Verfügung) oder aus Fetten (dann musst Du auch genügend Fett zu Dir nehmen). Ich komme mit Fetten als Energiequelle sehr gut klar. ABER .. die Übergangsphase ist richtig fies. Zwei bis drei Tage dauert der Übergang bei mir .. mit jeweils 4000 bis 6000 kcal - aus Nüssen, Leinsamen, Eiern, Fisch, Ölen, Kokosraspeln, uvm. Nach zwei bis drei Tagen geht es mir immer deutlich besser und kann wieder bis 2000 bis 2500 kcal pro Tag Fettabbau betreiben. Grober Richtwert: gleiche Menge Fett und Eiweiß, weniger als 40g Kohlenhydrate am Tag (egal aus welcher Quelle). Ich esse ungefähr 150g Fett (ca 1350 kcal) und 150g Eiweiß (ca 600 kcal) und bis zu 40g Kohlenhydrate (weniger 360 kcal). Damit merkt der Körper recht schnell, was er als Energiequelle nehmen soll, lässt meinen Insulinspiegel nicht merklich steigen und mich den ganzen Tag in Ruhe. 

Du meinst, 60-70g KH sind noch zu viel? Für LowCarb? Ich habe nicht von ketogener Diät gesprochen. Die wäre auch zu heavy, glaube ich. Und wenn ich 4000-6000 kcal aufnehme, steigt sofort das Gewicht. 

Verstehe ich, aber die Frage ist doch: warum willst Du Low Carb nutzen? Weil sie so besonders "fordernd" ist? Low Carb stellt den Körper vor Folgendes Probelem: Wo kriegt er die Energie her? Meistens aus der Synthese aus Eiweiß, weil Fett und KH zu niedrig sind. Solange Du zwischen 50 und 100 g KH pro Tag "rumeierst", hast Du zu wenig für Dein Gehirn (rund 150g pro Tag), aber zuviel um in die Ketogenese einzusteigen (unter 40 pro Tag). Deswegen fühlst Du Dich schlapp und müde und erschöpft. Deswegen über 150g KH oder unter 40g, alles andere ist nur Quälerei. Ich fahre mit Keto sehr, sehr gut, andere, bspw. n Trainingspartner, überhaupt nicht. Das hat mit der Insulinsensitivität zu tun und z.T. mit genetischen Faktoren. Aber die "richtige" Ausführung von Diäten hat mit den beiden genannten Punkten nichts zu tun. 

Dann ist also "LowCarb", so wie man es häufig liest, gar keine Ernährungsform um dauerhaft schlank zu bleiben? Denn alles über 150g KH/Tag wäre doch wiederum nicht LowCarb, oder? 

Ich finde auch 150 g Fett arg happig...ist das wirklich gut für die Leber? 

Hm .. letztlich ist alles eine Frage der Kalorienbilanz. Die "Art" der Ernährung sorgt ja nur für größere oder kleinere Hürden, diese Kalorienbilanz zu erreichen oder für die eigenen Ziele anzupassen. Um dauerhaft schlank zu bleiben, musst Du immer soviel Bewegung und Energieverbrauch aufbringen, wie Du an Lebensmitteln und deren Energiegehalt konsumierst. Insulin, bzw. der sinkende Insulinspiegel und steigende Leptinspiegel, sorgt für das Hungergefühl. Deshalb soll man neben den Hauptmahlzeiten kleinere Snacks einplanen, damit man einen "konstanten" Insulinspiegel hat. Mit Keto und z.T. Low Carb steigt der Insulinspiegel nicht allzu sehr an, sodass die "einzige" Gefahr für Hunger aus zu wenig Eiweiß und Nährstoffen entspringt. Und LowCarb ist auch immer relativ. Ein Wettkampfradrennfahrer wird alles unter 500g KH als LowCarb ansehen ebenso Kraftdreikämpfer uvm. Für mich ist unter 50g LowCarb ;) 

@Viviace: Ja, weil das Fett nicht gespeichert wird sondern als Energiequelle genutzt wird. Die Cholesterinwerte sinken sogar in einer Ketogenen Diät. "Zuviel" Fett ist dann schlecht, wenn es vom Körper gespeichert "werden muss", weil die Kohlenhydrate als Energieträger und Insulintreiber im Weg stehen. Aber ohne Kohlenhydrate wandelt der Körper Fett in Ketonkörper um, die wie Zucker als Energie zur Verfügung stehen. Man schläft besser, ist länger konzentriert und hat immer ausreichend Energiereserven zur Verfügung (denn ob das Fett aus der Nahrung oder den Fettzellen stammt, ist rein vom Körpergefühl bei dieser Diät egal). 

Ah, danke für die Info :) 

Eskimos bauen ja auch nur selten Kartoffeln an und Steinzeitmenschen hatten zwar Mammuts zum Mittagessen, aber ebenfalls eher selten Zuckerrüben. Der Nachteil der Ketogenen Diät ist: Sie ist recht sauer (im Blut bzw. Organismus), sodass Rheumatiker mit ihren Gelenken Probleme bekommen könnten. Und Diabetiker sowie die üblichen Verdächtigen (Alte und Kinder) sollten sich auch nicht so ernähren. 

Also für mich wäre das nichts... ich bin ja eher auf dem Weg weg von Fleisch/Wurst. Ich vertraue mal auf die Kräfte der Evolution, immerhin bauen wir seit 30.000 Jahren Getreide an, selbst Steinzeitmenschen haben schon welches gegessen... das muss reichen für die Anpassung *zwinker* Und jeder muss seinen eigenen Weg finden, mit dem er gut leben kann, richtig oder falsch gibt es da eigentlich nicht 😉 

.... aber auch Mammuts waren sicher nahrhaft :-)